Chippen von Katzen und Hunden

Chippen von Katzen und Hunden

Das Chippen eines Hundes beziehungsweise einer Katze dient der Tierkennzeichnung und bietet gegenüber dem Tätowieren viele Vorteile.

Tätowierung

  • Sehr schmerzhaft für das Tier, daher ist eine Betäubung aus Tierschutzgründen notwendig 
  • Eine Zuordnung des Tieres ist trotz Tätowierung nicht immer möglich, da es eine Vielzahl unterschiedlicher Nummerierungssysteme und somit unzählige Bedeutungen gibt. Ein "A" kann beispielsweise für den Namen des Arztes stehen oder aber für den Namen eines Verbandes
  • Die Nummern der Tätowierung sind nicht einmalig, da es keine Vorgaben zur Vergabe der Nummern gibt
  • Tätowierungen können rasch verblassen und sind dann nicht mehr lesbar
  • Tätowierungen sind nicht fälschungssicher

Transponderchip

  • Das Einsetzen des Chips ist nicht schmerzhafter als eine Spritze
  • Die Identifikationsnummer des Chips besteht aus einem 15 stelligen Zifferncode den es weltweit nur einmal gibt.
  • Der Chip und dessen Nummer ist nicht veränderbar und somit fälschungssicher
  • Die Nummer des Chips lässt sich, mit entsprechenden Lesegeräten, in der Regel ein ganzes Tierleben lang sicher auslesen.
  • Der Chip kann nur gewaltsam (z.B. durch eine OP) entfernt werden. 
  • Das Material des Chip's stellt kein Gesundheitsrisiko für das Tier dar
  • Es kann in Einzellfällen vorkommen das ein Chip ausfällt oder er im Körper des Tieres seine Position verändert. Daher ist es sinnvoll den Chip in regelmäßigen Abständen (z.B. alle 2 Jahre) bei einem Tierarzt auslesen zu lassen um so dessen Funktion sicherzustellen. Für das Tier ist dieses "wandern" des Transponderchips gesundheitlich völlig unbedenklich 


Vorgehensweise beim Chippen
Beim Chippen von Katzen und Hunden wird dem Tier ein kleiner Transponderchip in Höhe der linken Schulter unter die Haut eingesetzt. Im Bild ist der Transponderchip bei einem Röntgenbild einer Katze zu sehen (Quelle: Wikipedia). Der Transponderchip enthält eine Nummer, die mithilfe eines Lesegeräts ausgelesen werden kann. Das Einführen des Chips erfolgt mit einer Kanüle und ist nicht schmerzhafter als eine Spritze.

Röntgenaufnahme Microchip einer Katze

Nach dem Chippen, Registrieren !
Damit Tierhalter und Tier von der Tierkennzeichnung profitieren können, ist es wichtig, das Tier in einer dafür vorgesehenen Datenbank registrieren zu lassen. Diese Registrierung muss vom Halter des Tieres selbst durchgeführt werden. In Deutschland sind beispielsweise die Datenbanken vom Deutschen Haustierregister und Tasso sehr bekannt. Die Internetadresse des Deutschen Haustierregisters sowie die Adresse von Tasso finden Sie bei unseren Links. Nur wenn ein Tier nach dem Chippen in einer dieser Datenbanken erfasst/angemeldet wird, ist es möglich es seinem Halter zuzuordnen.
Man sollte seine Daten (wie Adresse, Telefonnummer,...) bei Tasso oder dem deutschen Haustierregister stehts auf dem aktuellen Stand halten, denn nur wenn so kann der Tierhalter schnell informiert werden wenn sein Tier beispielsweise irgendwo gefunden.

Hinweise bei Reisen innerhalb der EU
Seit Juli 2011 sind  zur Identifikation der Transponderchip und der EU Heimtierpass bei Hunden und Katzen Pflicht wenn diese innerhalb der EU mit auf Reisen gehen. Die Tätowierung als Erkennungsmerkmal wird nicht mehr akzeptiert. Wird das Tier im Ausland kontrolliert und ist nicht gechippt, droht dem Halter der Entzug des Tieres sowie ein Bußgeld im dreistelligen Bereich. Den EU Heimtierpass erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt. Im Heimtierpass muss dann, neben diversen anderen Informationen, auch die Nummer des Transponderchips vermerkt sein. Vor Reiseantritt sollte der Transponderchip bei einem Tierarzt ausgelesen werden um dessen Funktion zu überprüfen. 

Tierschutzverein Dahn e.V.

Am Kuckucksfelsen 1
66994 Dahn

Telefon: 06391-3090

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